Online-Kurse erstellen – lohnt sich das überhaupt noch?
Ich finde: Unbedingt. Aber die Anforderungen an Online-Kurse haben sich in den letzten 2 Jahren komplett geändert.
Der Online-Markt ist sehr kurzlebig und Strategien, die gerade noch funktioniert haben und von vielen Experten immer noch empfohlen werden, tragen zukünftig keine Früchte mehr.
Wenn du auch jetzt noch die wunderbaren Vorteile eines Online-Kurses genießen möchtest, solltest du einige Fehler vermeiden, die ich dir in diesem Artikel mitgeben möchte. Du erfährst hier ungeschönt und ehrlich, wie der Online-Kurs-Markt aktuell tickt und was jetzt am besten funktioniert!
Und wenn du dir die Vorteile erst mal vor Augen geführt hast, weißt du auch, warum sich das alles mehr als lohnt…
INHALTE
ToggleVorteile von Online-Kursen
Ich liebe Online-Kurse! Denn sie sind nicht nur genial für ihre TeilnehmerInnen, sondern auch für dich als AnbieterIn.
In den nächsten Absätzen erkläre ich dir, welche Vorteile Online-Kurse bieten.
Was bringt ein Online-Kurs den TeilnehmerInnen?
Wer beispielsweise eine Website erstellen möchte und nicht viel Geld für eine/n WebdesignerIn in die Hand nehmen will, kann tage- und nächtelang durch YouTube nach geeigneten Anleitungen suchen oder sich ein Buch übers Programmieren kaufen.
Oder schlichtweg die Abkürzung eines Online-Kurses nehmen:
- Online-Kurse bieten eine speziell zugeschnittene Auswahl an bewährten Inhalten, die zugänglich aufbereitet sind.
- Bei Fragen haben die TeilnehmerInnen einen festen Ansprechpartner.
- In Online-Kursen trifft man vielleicht sogar Gleichgesinnte zum Austausch.
Bis hierhin können das vielleicht auch Volkshochschul-Kurse. Aber Online-Kurse haben 2 weitere unschlagbare Vorteile:
- Die Teilnehmenden brauchen nicht aus dem Haus zu gehen, um an einem Kurs teilzunehmen. Sie sparen so sehr viel Zeit, Nerven und Energie. Stattdessen können sie es sich mit dem Laptop auf dem Sofa bequem machen und sich dabei in ihrer gemütlichsten Jogginghose und mit einer heißen Tasse Kakao in eine Decke einkuscheln.
- Als Psychologin habe ich mich darauf spezialisiert, wie Menschen online Wissen am besten aufnehmen. Meine Methoden habe ich mit über 5.000 TeilnehmerInnen erprobt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es einen riesigen Unterschied macht, wenn Kurs-TeilnehmerInnen neue Inhalte dann konsumieren können, wenn sie am aufnahmefähigsten sind und die Taktung selbstbestimmt steuern können. Und das können sie bei Online-Kursen ganz hervorragend!
Was bringt ein Online-Kurs dem Anbieter?
Um beim Beispiel der Webdesignerin zu bleiben (die hier für alle Experten wie Coaches, Berater, Therapeuten oder Dienstleister steht): Ein Online-Kurs kann ihr Berufs- wie Privatleben stark bereichern:
- Die Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Unternehmen mit Online-Angeboten krisensicherer sind.
- Aber nicht nur in Krisenzeiten sind Online-Kurse eine verlässliche Einnahmequelle.
Der typische Tausch von Zeit gegen Geld bei Selbständigen hat einen bedeutenden Nachteil:
Es kommen keine Einnahmen rein, wenn mal etwas in deinem Privatleben ist, z.B. wenn du oder dein Kind krank ist oder du dringend Urlaub brauchst. Um das auszugleichen und mehr Umsatz zu generieren, musst du vor- und nacharbeiten.
Um mehr Zeit zum Leben zu haben und nicht auszubrennen oder nicht wieder eine Festanstellung suchen zu müssen, entscheiden sich viele Experten für einen Online-Kurs. Wenn so ein Kurs erst einmal aufgesetzt ist, dann läuft er auch unabhängig von der eigenen Arbeitszeit und bringt Einnahmen.
- Doch viele meiner Kundinnen treibt noch etwas Weiteres an: Mit einem Online-Kurs sind sie nicht mehr regional begrenzt, sondern können noch viel mehr Menschen weiterhelfen!
- Zudem ist es ein Teil ihrer Strategie, sich als Expertin zu etablieren, indem sie nicht nur 1:1-Beratungen oder -Dienstleistungen anbieten, sondern ihr Angebot für jene Zielgruppen erweitern, die einen kleineren Geldbeutel haben oder einen anderen Weg der Zusammenarbeit bevorzugen.
Wen wundert es mit diesen Vorteilen vor Augen noch, dass immer mehr Experten ihr Wissen auch als Online-Kurs weitergeben wollen?
Online-Kurs-Markt 2024: Heiß umkämpft, aber mit riesigem Potenzial
Jahr für Jahr drängen mehr Anbieter von Online-Kursen auf den Markt. Sodass dieser mittlerweile schon völlig übersättigt zu sein scheint: Zu jedem Thema gibt es nicht nur einen Online-Kurs, sondern schon Hunderte Anbieter.
Doch immer mehr Launches floppen. Und viele trauen sich nicht mehr, einen angemessenen Preis für ihren Kurs zu verlangen.
Auf den ersten Blick kann das ziemlich entmutigen – braucht es aber nicht, wenn wir uns tiefer damit befassen:
- Der Markt wächst nämlich seit Jahren sehr stark, weil die Nachfrage immer größer wird.
- Die Corona-Zeit hat eine Massenbewegung hin zu Online-Angeboten ausgelöst. Kunden wie Anbieter haben die Vorteile zu schätzen gelernt. Mittlerweile sind Online-Kurse fest etabliert.
Die Nachfrage wird folglich unverändert hoch bleiben und somit auch das Potenzial von Online-Kursen.
Warum viele Online-Kurse dennoch scheitern, liegt auf der Hand:
Sobald Kunden zwischen mehreren Angeboten wählen können, werden sie anspruchsvoller und achten genauer darauf, was sie in den Kursen bekommen. Nur noch richtig gute Online-Kurse schaffen es, die Kunden zu überzeugen!
Online-Kurse erstellen: Was 2024 funktioniert
Die Corona-Pandemie hat viele Anbieter der Offline-Welt in die Online-Welt gezogen. Jeder ist von der Situation überrascht worden und wollte schnell irgendwie sein Wissen online rausgeben – ohne Erfahrung mitzubringen, worauf es bei der Gestaltung von Online-Kursen eigentlich ankommt. Dadurch herrschte ein ziemliches Chaos bei der Aufbereitung von Online-Kursen.
Was viele Anbieter beim Erstellen von Online-Kursen nämlich nicht berücksichtigt haben: Wissen muss auf digitalem Weg komplett anders weitergegeben werden, als wir es alle aus der Schule, Uni oder von Firmen-Schulungen kennen!
Selbst große Platzhirsche mit vielen Followern schafften es oft nicht, ihren Teilnehmern online über die Ziellinie zu helfen. Viele ließen enttäuschte Kunden zurück.
Meine Mission war dadurch geweckt. Ich fasste einen Entschluss:
Ich möchte es Online-Kurs-Anbietern mit all meinem Wissen aus Psychologie, Gehirn-Forschung, Neuro-Design und mit über 12 Jahren Erfahrung im Erstellen von Online-Kursen ermöglichen, ihr Kaufversprechen zu halten und ihre Teilnehmer wirklich ans Ziel zu bringen!
Meine Tipps sind also nicht nur reine Marktbeobachtungen, sondern basieren auf einem fundiertem wissenschaftlichen Hintergrund und jahrelang bewährten Strategien.
In den nächsten Absätzen erfährst du, was du 2024 beim Erstellen von Online-Kursen beachten solltest.
#1 „Richtig gut“ statt „einfach mal machen“
Es ist die Qualität deines Online-Kurses, die darüber entscheidet, ob du dich am Markt etablieren und halten kannst. Geh daher mit einer durchdachten Strategie an den Online-Kurs heran und setz auf ein richtig gutes Ergebnis.
#2 Wirklich etwas bewirken
Dein Online-Kurs muss deinen Teilnehmern einen klaren Nutzen bringen und konkret auf diesen zugeschnitten sein. Wenn du einen Online-Kurs erstellst, sollte das Hauptziel nicht sein, einfach nur Umsatz zu machen. Das Ziel sollte sein, dass deine Teilnehmer das erwünschte Ergebnis erreichen. Denn nur dann ist dein Kurs auch nachhaltig ein Erfolg.
#3 Nur das richtige Format funktioniert
Bei Online-Kursen gibt es keinen Trend, der besagt, dass Gruppenkurse besser laufen würden als Selbstlernkurse oder umgekehrt. Entscheidend ist einzig, ob das Format zu deinem Thema passt und ob du deinen Wunschkunden so gut kennst, dass du ihn richtig zuordnen kannst. Bestimmte Zielgruppen setzen auf schnelle, selbständige Umsetzung, andere brauchen eine Gruppe als Stütze. Darauf solltest du bei der Erstellung deines Kurses unbedingt eingehen.
#4 Der Online-Kurs muss machbar sein
Der häufigste Fehler beim Erstellen von Online-Kursen liegt bei der Auswahl der Inhalte. Gib deinen Teilnehmern nicht zu viel Content und zu lange Videos, sondern auf den Punkt genau das, was sie wirklich brauchen. Streiche alle nicht unbedingt relevanten Inhalte raus, damit deine Teilnehmer ohne Umwege von A nach B gelangen können.
#5 Methodisch wirksame Aufbereitung deines Wissens
Wenn du einen Online-Kurs erstellst, musst du deine Inhalte so gestalten, dass sie beim Gehirn ins Schwarze treffen. Dafür braucht es beispielsweise einen klaren roten Faden und eine gezielte Abwechslung geeigneter Medien wie Video, Workbook usw. Das garantiert dir die Aufmerksamkeit deiner Teilnehmer.
#6 Professionelle Aufmachung lässt besser lernen
Bei Online-Kursen sorgt hochwertiges Design dafür, dass sich die Teilnehmer wohler und gut aufgehoben fühlen. Das hat nachweislich Einfluss auf den Lerneffekt. Doch Design ist nicht nur dazu da, schön auszusehen, sondern hat eine Aufgabe: In Online-Kursen nimmt cleveres Neuro-Design deine Teilnehmer an die Hand, lenkt sie mühelos und vereinfacht ihnen den Weg zum Ziel.
#7 Clevere Video-Strategie wählen
Studien haben ergeben, dass Videos mit Text einen 15% größeren Lerneffekt haben. Dabei lernt unser Gehirn 60.000 mal schneller, wenn die Inhalte in verschiedenen Farben, Formen und Schriften dargestellt werden. Versteck dich aber nicht hinter deinen PowerPoint-Folien mit ellenlangen Texten, sondern setze sie gezielt ein, mit ausgewählten visuellen Ankern und Infografiken.
#8 Teilnehmer auf mehreren Ebenen unterstützen
Ausschließlich Videos oder Audios zur Verfügung zu stellen, führt selten ans Ziel. Denn das Gehirn deiner Teilnehmer schaltet so sehr schnell ab. Wenn du Online-Kurse erstellst, musst du den Teilnehmern professionelle Kursunterlagen wie Workbooks, Übersichten, Handouts, Wochenpläne usw. zur Verfügung stellen, damit du sie erfolgreich in die Umsetzung begleiten kannst.
Suchst du eine Abkürzung zu professionellen Kursunterlagen?
Meine 100 Workbook-Vorlagen mit Tutorials haben schon über 5.000 begeisterten KundInnen weitergeholfen:
#9 Ergebnisse als Garantie für zufriedene Kunden
Einen Online-Kurs zu erstellen bedeutet nicht, Wissen zur Verfügung zu stellen, sondern Teilnehmer an ihr Ziel zu bringen. Dafür müssen sie regelmäßig aktiviert und motiviert werden, damit sie dranblieben und in die Umsetzung kommen. Denn echte Ergebnisse sind dein Garant für begeisterte Kunden!
#10 Menschliches Marketing
Beim Verkauf deines Online-Kurses zahlt sich langfristiges Denken aus. Damit ist nicht nur ein langes Zugriffsrecht auf deinen Kurs gemeint, sondern vor allem auch eine authentische, ehrliche und professionelle Verkaufsstrategie. Diese schafft Vertrauen und ermöglicht bewusste Kaufentscheidungen. Denn Druck und manipulierende Strategien führen immer zu frustrierten Kunden und verlorenen Interessenten.
Online-Kurse erstellen: Was 2024 nicht funktioniert
Vor wenigen Jahren mögen manche Anbieter noch mit Methoden erfolgreich geworden sein, mit denen sie heute keine Chance mehr hätten. Hier erfährst du, was beim Erstellen von Online-Kursen jetzt nicht mehr funktioniert:
#1 „Better done than perfect“ reicht bei weitem nicht mehr!
Auf Verdacht schnell einen Online-Kurs auf den Markt zu schießen, ist wie mit verbundenen Augen Auto zu fahren: Kann gut gehen, wird’s aber vermutlich nicht.
Wenn du heute einen Online-Kurs erstellst, kommt es wesentlich mehr auf gute Qualität und Aufbereitung an als noch vor einigen Jahren!
Damit du dir sicher sein kannst, dass du die Inhalte und das Thema deines Online-Kurses richtig gewählt hast, empfehle ich dir, zuerst einen Beta-Kurs durchzuführen. Das ist eine live durchgeführte Light-Variante deines Kurses.
Wenn der Beta-Kurs gut angenommen wird, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Das bewahrt dich außerdem davor, tagelang Videos für einen Online-Kurs produziert zu haben, die dann doch nicht gebraucht werden oder neu gedreht werden müssen.
#2 Umsatz-Prahlerei – wann hört die endlich auf?
Woher kommt eigentlich diese Marotte im Online-Business, dass nur die erfolgreich zu sein scheinen, die permanent mit ihren „100k Launches“ prahlen?
Natürlich sind wir alle UnternehmerInnen, die viel Herzblut in ihre Angebote stecken, um davon zu leben. Aber muss man so gierig auftreten als ob es nur ums Geld geht? Was wirklich zählen sollte, ist doch eigentlich, wie viele zufriedene Kunden wir haben!
#3 Blind kopieren
Dass es im Online-Business massenweise Copycats gibt, ist ein gesondertes Thema. Da es eine Rechtsverletzung darstellt, beschäftigen sich andere Experten wie Anwälte damit.
Leider wird bei Online-Kursen aber oft einfach unüberlegt ein Format kopiert, nur weil es bei jemand anderem gut läuft. Kopieren ist aber auch hier eine schlechte Idee: Das erfolgreiche 12-Wochen-Gruppenprogramm eines anderen Anbieters kann für dein Thema und deine Zielgruppe genau das falsche Format sein.
#4 Teilnehmer mit Wissen erschlagen
Wenn wir Online-Kurse erstellen, meinen wir es oft viel zu gut mit unseren Kurs-Teilnehmern und möchten ihnen am liebsten alles mitgeben, was wir wissen. Das ist allerdings ihr zuverlässiger Knockout. Und damit ist auch die 2-stündige Aufzeichnung einer Masterclass gemeint, die schnell noch bei den Boni mit reingestopft wird.
#5 Schlechter Aufbau, keine Struktur – Online-Kurse sind keine Erlebniserzählung!
Wenn man in Online-Kursen Wissen unüberlegt und unstrukturiert über den Tisch wirft, darf man nicht damit rechnen, dass es bei irgendeinem Teilnehmer ankommt. Die Aufmerksamkeitsspanne unseres Gehirns ist sehr begrenzt. Es wählt rigoros aus, was den Weg hinein schafft und was nicht.
#6 Liebloses, schlechtes Design
Natürlich steht dein Expertenwissen im Fokus deines Online-Kurses. Doch ohne ansprechende optische Aufbereitung kannst du es nicht wirksam einsetzen.
Hast du zum Beispiel gewusst, dass unser Gehirn Bilder 60.000 mal schneller vearbeitet als Text?
Nutze dieses Wissen an den 3 strategischen Meilensteinen eines Online-Kurses:
- Beim Erstellen:
Du kannst bei der Erstellung deines Kurses schon dafür sorgen, dass er funktionieren wird.
Wenn du den Teilnehmern so richtig Lust auf dein Workbook machst, weil es ihnen professionell aufbereitet entgegenglänzt, werden sie es viel wahrscheinlicher nutzen, deine Inhalte umsetzen und so ihr ersehntes Ziel erreichen. - Beim Bewerben:
Das erste Ziel beim Verkaufen deines Kurses ist es, möglichst viele Personen auf deine Salespage zu bekommen. Ob du hier über Social Media oder Ads für dein Angebot wirbst: Je ansprechender die Aufmachung deiner Produktvorschau, desto neugieriger werden deine Interessenten klicken. - Beim Verkaufen:
Jetzt gilt es nur noch, den zahlreichen Interessenten deinen Kurs so gekonnt vorzustellen, dass sie sich perfekt vorstellen können, was sie bekommen werden und obendrein noch den Haben-Wollen-Effekt bei ihnen auszulösen, weil dein Angebot so ansprechend in Szene gesetzt ist.
Hochwertige Produktbilder sprechen das Herz deiner Kunden an, indem sie den Wert deiner Produkte verkörpern und bildlich vermitteln, was dein Kunde an die Hand bekommt.
So wird aus einem fiktiven Produkt eine Lösung zum Anfassen.
Alles was du dafür brauchst, ist mein Mockup-Masterkurs:
Geniale Tool-Tipps, Strategie-Tutorials, bewährte Erfolgstipps & 150 Canva-Vorlagen für Mockups verpassen deinen Produkten den unwiderstehlichen Will-ich-haben-Look.
#7 „Betreutes Lesen“ in Videos und Webinaren
Wenn in Online-Kursen immer nur der Sprecher in einem Video zu sehen ist, ermüdet das die Teilnehmer. Die Aufmerksamkeit geht dann genauso schnell verloren, wie wenn sie zum dritten Mal den Hinterkopf des Trainers beim Beschreiben eines Whiteboards oder Flipcharts sehen.
Eine sehr wirksame Alternative können Videos mit besprochenen Folien sein. Leider werden diese aber häufig falsch eingesetzt, und es wird ein komplettes Buch auf die Folien gepackt, das 1 zu 1 vorgelesen wird. Die Wirkung ist die gleiche wie die Gute-Nacht-Lieder für meinen Sohn, bei denen sogar ich selber das Gähnen anfangen muss.
#8 Reine Videoreihen – die sind noch lange kein Online-Kurs!
Viele setzen beim Erstellen von Online-Kursen ausschließlich auf Video-Content, wie beim klassischen Kurs für 4,99€ auf der Plattform Udemy. Ein hochwertiger Online-Kurs braucht aber mehr als eine Video-Schlacht. Professionelle Kursunterlagen sind mittlerweile ein Muss.
#9 Kurse mit Karteileichen-Potenzial
Gerade bei Selbstlern-Online-Kursen wird ein Großteil nicht abgeschlossen und versauert erfolglos auf der Festplatte. Denn beim Erstellen von solchen Online-Kursen vergessen viele Anbieter, dass reine Wissensvermittlung nicht ausreicht. Die Teilnehmer müssen ständig aktiviert werden und brauchen das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein.
#10 Druck beim Verkaufen
Wer in seinen Online-Kursen gute Qualität anbietet, muss niemanden mit Marktschreier- oder Gebrauchtwagenhändler-Methoden zum Kauf drängen. Denn psychologisch gesehen bewirkt Druck eine Abwehrreaktion, die je nach Persönlichkeit dazu führt, dass die Person sich zurückzieht, in die andere Richtung läuft, auf Konfrontation geht oder ihren Unmut darüber weiterträgt.
Online-Kurse erstellen mit Künstlicher Intelligenz: Ist KI der große Trend 2024?
Es war mir ein echtes Herzensanliegen, diesen Beitrag zu schreiben, weil sich von 2023 auf 2024 ein Phänomen sogar noch mehr als schon im Vorjahr abgezeichnet hat:
Es ist die Qualität eines Online-Kurses, die letztlich über seinen Erfolg entscheidet.
Vor vielen Jahren bin ich genau dafür angetreten: mehr Fundiertheit, Hochwertigkeit und ehrliche Werte ins Online-Business zu bringen. Und so sind meine Angebote echte Abkürzungen zu hoher Qualität.
Denn ich sehe den Trend kritisch, dass immer alles irre schnell gehen muss und dabei die Qualität völlig auf der Strecke bleibt. Beim Scrollen durch Social Media sieht man ständig solche reißerischen Headlines: Wie du an nur einem Tag eine Website erstellst. Wie du in nur 8 Wochen deine Fettpölsterchen der letzten 10 Jahre verlierst. Wie du in nur 5 Minuten das Konzept für deinen Online-Kurs fertig hast…
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber sollte ich mal ein Haus bauen wollen, suche ich mir sicher keinen Architekten, der mir die Pläne in “nur 2 Stunden erstellt”! Mir fallen noch viele weitere Beispiele ein (z.B. der Haarschnitt in nur 3 Minuten, die Zahn-OP in nur 10 Minuten usw…), aber du weißt vermutlich eh, worauf ich hinaus will oder?
Es gibt sehr viele Dinge, bei denen man Zeit einsparen kann (z.B. Scrollen über Social Media 😂) und andere, bei denen es sich bewährt, sich die Zeit für ein fundiertes Ergebnis zu nehmen.
Bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Online-Kursen kommt es in meinen Augen vor allem darauf an, wie man sie verwendet:
Sich von KI (wie aktuell oft beworben) per Knopfdruck das Konzept seines Online-Kurses erstellen zu lassen, bedeutet schlichtweg, dass jeder mit KI einen Online-Kurs zu deinem Thema herausbringen könnte und du als Expertin keine Rolle mehr spielen würdest. Die Kurse auf dem Markt wären völlig austauschbar und ohne die Qualität, die der Markt aber mittlerweile fordert.
Künstliche Intelligenz während der Erstellung eines Online-Kurses einzusetzen, um dich inspirieren zu lassen, umfangreich zu brainstormen und detailliert zu recherchieren, kann dich aber dabei unterstützen, ein noch besseres Ergebnis zu erschaffen.
In meinen Augen ist KI folglich nicht der Trend schlechthin für Online-Kurse in 2024. Es ist ein mögliches Tool, um dir die Arbeit ein wenig zu erleichtern. Doch für die Erstellung eines richtig guten Online-Kurses braucht es nicht nur ChatGPT, sondern ExpertInnen mit Erfahrung und Gefühl für ihr Thema.
Online-Kurse erstellen: Erfahrungsbericht einer SEO-Texterin
Ich möchte auch noch andere zu diesem Thema zu Wort kommen lassen. Daher teile ich mit dir den Use Case meiner Kundin Eva Dragosits. Ihre Erfahrung mit dem Erstellen und Verkaufen ihrer Online-Kurse ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Online-Kurse in den letzten Jahren entwickelt haben.
„Liebe Anja, liebe Leser*innen,
ich bin SEO-Texterin, schreibe seit 2016 Texte für Webseiten und für Blogs und biete auch immer wieder Online-Kurse an. Danke, dass ich hier über meine Erfahrungen mit Online-Kursen berichten darf!
Online-Kurse erstellen im Frühjahr 2020: Hauptsache online
Mit dem Corona-Lockdown bin ich völlig überstürzt ins Online-Business gekippt. Innerhalb von 3 Wochen habe ich meinen ersten Online-Kurs zum SEO-Texten erstellt und 2 mal verkauft. Beide Male habe ich meine Teilnehmerinnen live unterrichtet. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich weiterhin Online-Kurse anbieten wollte.
Für meinen nächsten Kurs habe ich mir allerdings mehr Zeit gelassen. Mir war dieses enorme Tempo beim Erstellen von Online-Kursen, das offenbar üblich war, nicht ganz geheuer. Ich wollte erst sattelfest sein, bevor ich weitere Kurse anbot.
Online-Kurse 2021: Es wird professioneller!
Ich habe mich also intensiv weitergebildet und erst ein Jahr später meinen nächsten SEO-Kurs gelauncht.
Inhaltlich waren meine Unterlagen für die Webinare und die Workbooks gut. Von der Aufbereitung her waren sie aber nicht so hochwertig, wie ich es gerne gehabt hätte. Das machte aber nichts. Auf dem Online-Markt herrschte immer noch das Motto „Better done than perfect“.
Der Launch meines großen Online-Kurses war allerdings Chaos pur! Da ging richtig viel schief.
Zu meiner Überraschung war das aber immer noch in Ordnung – die Launch-Teilnehmer*innen waren sehr zufrieden mit den Webinaren! Und immerhin hatte ich einen Verkauf. Ich war erstaunt darüber, dass so viel Chaos immer noch akzeptiert wurde!
Ende 2021: Mein persönlicher Wendepunkt!
Ende 21 habe ich 2 von deinen Kursen gekauft, Anja. Ich muss dir sagen: Beim Zusehen bin ich richtig erschrocken!
Denn deine Videos zeigten mir so viele Fehler auf, die ich bei meinem Kurs gemacht hatte, dass es echt schon weh tat:
- Meine Videos waren viel zu lange!
- Ich habe immer wieder mal nur den Text von den Folien vorgelesen!
- In die Bonus-Materialien hatte ich viel zu viele Inhalte hineingestopft!
Ich habe mich sooo geschämt. Aber ich konnte nichts mehr machen. Ich hatte keine Zeit für eine Überarbeitung.
Online-Kurse erstellen Ende 2022: Ohne Professionalität geht gar nichts mehr. Schluss mit „Better done than perfect“!
Mittlerweile ist es Oktober 22. Ich biete momentan einen kleinen Selbstlern-Online-Kurs zum Bloggen an. Dieser Kurs verkauft sich; ich weiß also, dass das Thema nachgefragt wird.
Nur fühle ich mich mit meinem Kurs nicht mehr wohl. Die Ansprüche an Online-Kurse sind seit 2021 gestiegen. Guter Inhalt alleine reicht nicht mehr. Die KundInnen sind kritischer geworden und erwarten hochwertig aufbereitete Kurse. Zu Recht! Wenn ich Kundin bin, will ich ja auch gute Qualität bekommen.
Deshalb möchte ich bis Ende des Jahres den Kurs überarbeiten. Ich werde ihn straffen, die Inhalte noch klarer vermitteln, und Design und Aufbereitung verbessern.
Dann kann ich auch wieder hinter dem Online-Kurs stehen und ihn stolz herzeigen. Darauf freue ich mich schon!“
Fazit: Online-Kurse rentieren sich auch 2024 noch
Die Nachfrage nach Online-Kursen wird in nächster Zeit nicht abnehmen, da sich das Format durch die Corona-Pandemie fest etabliert hat.
Doch der Markt wird immer umkämpfter. Nur noch richtig gute Online-Kurse können sich durchsetzen und halten.
Du weißt nun, was du braucht, um richtig gute Online-Kurse zu erstellen, und was du vermeiden solltest. Lass dich daher nicht von deinem Gedankenkarussell blockieren, dass dein Kurs nicht gut genug werden könnte! Sondern mache dir die vielen Vorteile zunutze, die Online-Kurse bieten!
Und falls du Unterstützung dabei benötigst, bin ich sehr gerne mit meinen Produkten für dich da!
Hier kommst du zu meinem Shop…
Ich freu mich auf dich!
Alles Liebe,
Anja